"einer der meistbeachteten Kritiker im deutschen Sprachraum"
Schweizer Fernsehen 2019
Blick über die Grenze
Musik und Theater in München
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Die Spielzeit in Bern, Biel und Solothurn
* Im weissen Rössl. Ralph Benatzky.
Theater Orchester Biel Solothurn.
Nach der Pause transportiert – tuut, tuut! – das Dampfschiff den Kaiser über den Wolfgangsee in das Gasthaus "Zum Weissen Rössl". Konstantin Nazlamov, der Meister der kleinen Rollen, stellt ihn klar wie ausgestanzt ins Scheinwerferlicht. Wenig machen und stark wirken: Das ist das Inszenierungskonzept von Olivier Tambosi. Ihm zufolge ruht die riesige Revueoperette auf den Schultern der wenigen Solisten. Sie machen's alle ordentlich, und die Besten machen's gut. Der Kaiser aber schreibt der Rössl-Wirtin ins Stammbuch: "Man muss hübsch bescheiden sein." Mit dieser Auffassung bedankt sich in Solothurn das angejahrte Publikum der Sonntagnachmittagsvorstellung mit lang anhaltendem, herzlichem Applaus.
(Besprechung folgt.)
Die heilige Johanna der Schlachthöfe. Bertolt Brecht.
Bühnen Bern.
Man müsste von einem Ereignis reden, wenn die Bühnen Bern den Mut gehabt hätten, Bertolt Brechts abstrakte, langweilige, ideologisch hoch gerüstete, aber saumässig komplizierte, ja über weite Strecken gar für Ohr und Geist unverständliche Kapitalismuskritik in zwanzig Minuten abzuhandeln und dann die Leute zurück ins Leben zu entlassen. Aber eben, Spielpläne werden zwei Jahre zum voraus gemacht. Als "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" ins Programm kam, hielt es niemand für möglich, dass das amerikanische Volk einem gerichtlich verurteilten Betrüger die Präsidentschaft ein zweites Mal anvertrauen könne. Das Spektakel nun, das er seit seiner Wiederwahl aufführt, ohne nachzulassen, bietet solch eine gepfefferte Lektion in schamloser politischer und kapitalistischer Machtausübung, dass der gute Brecht daneben alt aussieht. La réalité dépasse la fiction. Das grosse Lehrstück läuft derzeit in der Wirklichkeit, nicht in Vidmar 1. Dort stellt Kilian Land sprecherisch und darstellerisch zwar alle in den Schatten, auch, leider sehr deutlich, die Rollenträgerin der Johanna, Kriemhild Hamann. Aber von einem Ereignis wird man erst reden, wenn er als Richard III. auftreten wird. An dem Abend wird auch Mr. Trump für die Dauer einer Vorstellung unwichtig werden. Johanna hingegen kann man vergessen.
*** Warten auf Beckett. Max Merker, Aaron Hitz. (UA)
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Hänsel und Gretel. Engelbert Humperdinck.
Bühnen Bern. > lesen/hören
*** Das Tagebuch der Anne Frank. Grigori Frid.
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* Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch. Michael Ende.
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*** Die kleinen Meerjungraun. Kim de l'Horizon. (UA)
Bühnen Bern. > lesen/hören
* Manon Lescaut. Giacomo Puccini.
Bühnen Bern. > lesen/hören
* Boss/y Helvetia. Flinn Works.
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*** Zwei Blumen im Winter. Delphine Pessin. (UA)
Bühnen Bern. > lesen/hören
* Die Zauberflöte. Wolfgang Amadeus Mozart.
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* Lyonesse. Penelope Skinner. (SEA)
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** Phädra. Jean Racine.
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Spielpläne
Saison 24/25
in Bern, Biel
und Solothurn
Blick über die Grenze 24/25
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